Arbeitsbesuch Untere Naturschutzbehörde Wetteraukreis

Am 06. September war die Naturschutzbehörde aus dem hessischen Wetteraukreis zum Arbeitsbesuch bei den Kollegen und Kolleginnen der Naturschutzbehörde des Unstrut-Hainich-Kreises.

Begleitet wurde die Leiterin Frau Eva Langenberg nicht nur von den Mitarbeitern der Naturschutzbehörde selbst, sondern auch von Vertretern des ehrenamtlichen Naturschutzes. Auch auf thüringischer Seite nahmen Mitglieder des Naturschutzbeirates teil. Die Partnerschaft beider Landkreise wird auf Arbeitsebene der Naturschutzbehörden im mittlerweile 21. Jahr gepflegt.

Auf die Gäste wartete ein anspruchsvoller und interessanter Exkursionstag.

Das Lokale Managementteam des Biodiversitäts-Exploratoriums Hainich-Dün, unter der Leitung von Prof. Dr. Weisser (im Bild), stellte die Forschungsziele und laufende Projekte vor. Neben dem in Thüringen angesiedelten Exploratorium der Technischen Universität München gibt es deutschlandweit in der Schorfheide-Chorin in Brandenburg sowie der Schwäbische Alb in Baden-Württemberg zwei weitere Projektgebiete. In allen drei Gebieten werden verschiedenste Fragen zum Biodiversitätswandel in Abhängigkeit von der Landnutzung erforscht.

Am Vormittag wurde eine bewirtschaftete Grünlandfläche in der Nähe des Gut Sambach aufgesucht und zu den vielfältigen Forschungen im Grünland berichtet (Bild: Messstation zur Erfassung meteorologischer Daten). Herr Künast stellte als beteiligter Forscher und Kenner der Insektenfauna aktuelle Versuche mit künstlicher Intelligenz zur Erkennung von Insekten-arten vor. Diese sollen zukünftig vielleicht helfen, Daten standardisiert und permanent zu erfassen. Das Forschungsprojekt wurde durchaus kontrovers diskutiert, u.a. auch im Zusammenhang mit der Tatsache, dass es immer weniger Artenkenner der heimischen Tierwelt gibt.

Am Nachmittag standen Forschungsthemen im Wald im Mittelpunkt. Die Exkursion führte in das Revier Langula im Hainich. Revierleiter Andreas Biehl stellte den Plenterwald der Laubgenossenschaft Langula vor. Anschließend erläuterten Prof. Weisser (Bild) und Frau Dr. Franke (im Bild) u.a. Untersuchungsergebnisse zu Totholzprozessen an ausgelegten Stämmen verschiedener Baumarten. Dabei wurden neben Fragen der Artenvielfalt in unterschiedlich bewirtschafteten Wäldern und angewandten Untersuchungsmethoden auch aktuelle Themen wie die Auswirkungen der zunehmenden Trockenheit auf die Waldbestände diskutiert.

Der Tag war von einem regen fachlichen Austausch aller Teilnehmenden geprägt.

Bildrechte: Landratsamt Unstrut-Hainich-Kreis

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