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Tourismus im Unstrut-Hainich-Kreis

Als Teil der Welterberegion Wartburg Hainich birgt der im Nordwesten des Freistaates Thüringen gelegene Landkreis Unstrut-Hainich zweifelsohne ein enormes touristisches Potential in sich. Historische Sehenswürdigkeiten, attraktive Ausflugsziele und beeindruckende Naturlandschaften prägen das Erscheinungsbild und locken somit Jahr für Jahr tausende Besucher in die Region. Sowohl Erlebnishungrige, als auch Entspannungssuchende kommen hier auf ihre Kosten. Die UNESCO-Weltnaturerbestätte Nationalpark Hainich und das UNESCO-Weltkulturerbe Wartburg (Wartburgkreis) sind nur einen (Wild-)Katzensprung voneinander entfernt.

Seit seiner Ausweisung als 13. Nationalpark Deutschlands und einziger Thüringens am 31.12.1997 erfreut sich der Nationalpark Hainich, im Städtedreieck von Eisenach (Wartburgkreis), Bad Langensalza und Mühlhausen, ständig wachsender Beliebtheit. Durch seine jahrzehntelange vorwiegend militärische Nutzung konnten sich urwaldähnliche Strukturen mit einzigartigen Pflanzen- und Tierbeständen entwickeln. In der Wildnis des naturbelassenen Buchenwaldes finden Wildkatze, Specht, Fledermaus und Co. ihr Zuhause. Dieser biologischen Vielfalt widmen sich zahlreiche Veranstaltungen zur Umweltbildung auf der größten nutzungsfreien Laubwaldfläche Deutschlands, deren beliebteste Attraktion der Baumkronenpfad ist.

Der Wipfelpfad bietet mit abenteuerlichen Hängebrücken und breiten, bequemen Wegen jedem Besucher gleichermaßen ein außergewöhnliches Naturerlebnis. An dessen Fuß erfährt der Besucher im das Nationalparkzentrum in einer interaktiven Ausstellung Wissenswertes zur heimischen Flora und Fauna sowie zum UNESCO – Weltnaturerbe „Buchenurwälder der Karpaten und Alte Buchenwälder Deutschlands“, zu dem der Nationalpark Hainich gehört. Nur wenige Meter davon entfernt, betreten Besucher durch einen dunklen Tunnel ein geheimnisvolles Reich unter der Erde – die Wurzelhöhle.

Auch die sportlich aktiven Urlauber kommen im Landkreis und in der Welterberegion Wartburg Hainich voll auf ihre Kosten. Einfach raus in die Natur! Über 20 Themenwege und Lehrpfade durchziehen den Nationalpark Hainich, eng verknüpft mit den gut ausgeschilderten Wanderwegen des Naturparks Eichsfeld-Hainich-Werratal. Als schönster Rundwanderweg im Nationalpark Hainich gilt der „Betteleichenweg“, der in Kammerforst startet. Mit dem Siegel „Qualitätsweg“ ausgezeichnet, bietet etwa der Hünenteichweg besondere Momente. Dieses Siegel trägt auch der Naturparkweg „Leine-Werra“, der mit längeren Etappen und abwechslungsreichen Landschaften lockt – ebenso wie der Lutherweg, der Wanderer auf eine Reise zum großen Reformator mitnimmt.

Ein breites Spektrum an kulturellen Angeboten für alle Altersgruppen und Interessengebiete verbindet die Städte Bad Langensalza und Mühlhausen, die auf eine gleichermaßen wechselvolle wie spannende, vor allem aber weit zurückreichende Geschichte blicken können. Einen Eindruck vom Leben im Mittelalter hinterlassen Spaziergänge in den Stadtzentren, die originalgetreu erhalten werden konnten und nun in alter Schönheit erstrahlen. Glanzlichter stellen dabei die imposanten Kirchen dar, die seit jeher das unverwechselbare Erscheinungsbild der Städte prägen.

Die Kur- und Rosenstadt Bad Langensalza vereint Kultur, Wellness und Natur. Die vielfältige Gartenlandschaft, die historische Altstadt mit ihren malerischen Fachwerkhäusern und das Solewasser ziehen jedes Jahr hunderttausende Gäste nach Bad Langensalza. Zehn Parks und Themengärten, darunter der exotische Japanische Garten und der duftende Rosengarten, machen die Stadt zu einem blühenden (und bereits preisgekrönten) Kleinod mitten in Thüringen. Als staatlich anerkanntes Heilbad blickt die Stadt auf eine über 200-jährige Kurtradition zurück. Das Herzstück ist die Friederiken Therme, wo sich der Gast von Kopf bis Fuß verwöhnen und die Seele baumeln lassen kann. Wer sich für die Geschichte der Pharmazie interessiert, wird vom Thüringer Apothekenmuseum mit Apothekergarten begeistert sein.

Die mittelalterliche Reichsstadt Mühlhausen gehört zu den reizvollsten Städten Mitteldeutschlands und verfügt über einen seltenen Reichtum an architektonischen Zeugnissen von der Spätromanik bis hin zur Renaissance. So stammt die begehbare Stadtmauer – übrigens eine der wenigen in Deutschland, die noch nahezu vollständig erhalten ist – aus dem späten Mittelalter. Sie umschließt die sehenswerte Altstadt mit ihren liebevoll sanierten Bürger- und Fachwerkhäusern. Als zweitgrößtes Flächendenkmal Thüringens beeindruckt Mühlhausen nicht nur durch die vielen historischen Bauwerke. Elf gotische Gotteshäuser prägen das Antlitz der Stadt. Vier sind besonders hervorzuheben: Die Divi-Blasii-Kirche, als Wirkungsort Bachs; die Marienkirche als höchste Kirche Thüringens; die Kornmarktkirche mit dem größten Bauernkriegsmuseum Deutschlands, sowie die Jakobikirche, welche heute als Bibliothek fungiert.

Bad Tennstedt, einer der ältesten Orte in Thüringen, ist ein idyllisches Städtchen und erlangte im Mittelalter durch den Anbau und Handel mit der Färberpflanze Waid Ansehen und Reichtum. Viele alte und liebevoll restaurierte Gebäude zeugen von dieser Zeit, so der große Marktplatz mit dem imposanten Rathaus, die Stadtmauer mit ihren Toren und Türmen und das Gewölbe am Markt mit seinen einzigartigen Secco-Malereien aus dem 16. Jahrhundert. 1925 erhielt die Stadt die Anerkennung als Heilbad. Heute ist Bad Tennstedt „Staatlich anerkannter Ort mit Heilquellenkurbetrieb“.

Im Jahr 974 erstmals in einer Urkunde Kaiser Otto II. erwähnt, kann Schlotheim heute auf eine über tausendjährige Vergangenheit zurückblicken. Der Ruf Schlotheims wurde vor allem durch das traditionsreiche Seilerhandwerk geprägt. Mit dem Seilermuseum in einer originalgetreuen Spinnbahn wurde ein Wahrzeichen dieses typischen Schlotheimer Handwerks der Nachwelt erhalten.

Auch das germanische Opfermoor, nahe dem geografischen Mittelpunkt Deutschlands in Niederdorla, die historische Fahrraddraisine in Lengenfeld unterm Stein, der Kletterwald Hainich in Kammerforst, die Vogelschutzwarte in Seebach oder das Kloster Volkenroda sind für Jung und Alt ein Muss. Im Unstrut-Hainich-Kreis und der Welterberegion Wartburg Hainich gibt es jede Menge zu entdecken!